Der Drache am Himmel

Kleiner Prolog I

Es sagte die Meisterin: »Du hast keine Ahnung, worauf du dich einlässt! In Teufels Küche wirst du geraten!«
Er antwortete: »Ich habe genug von meiner beschämenden, schattenhaften Existenz. Ich will endlich frei sein.«
Die Meisterin sagte: »Was kümmert dich der Aberglaube?

Vielleicht braucht der Mensch dich einfach. Sei doch etwas gnädig! Schwer des Menschen Last, nie begreifen zu können, woher er kommt und wohin er geht. Und nicht zu wissen, woher das Böse in die Welt kommt, das ist fast unerträglich.«
Er sagte: »Er müsste aber langst entdeckt haben, woher das Unrecht kommt, wie es wächst und warum es triumphiert.
Stattdessen weicht er aus und lässt uns dafür bezahlen. Rufmord nenne ich das!«
Die Meisterin sagte: »Wenn es so wäre, dann überall.
Warum wählst du dann ausgerechnet diese Stadt?«
Er sagte: »Diese Stadt ist irgendeine und jede.«
Die Meisterin seufzte: »So willst du dich also erschaffen, nur um zu beweisen, dass es dich nie gegeben hat. Wie absurd! Welch paradoxe Umstände für eine Existenz!«
Er sagte: »Ich kann nicht anders. Ich muss, um meiner Ehre willen, beweisen, dass unserein nichts mit dem Bösen zu schaffen hat! Als Forscher gehe ich. Feldforschung heißt, was ich betreibe..«
Die Meisterin sagte: »Das nenne ich nicht Forschung. Selbstgerechtigkeit nenne ich das! «
»Notwehr ist es«, schrie er.